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Hierbei handelt es sich um einen Erfahrungsbericht aus unserer Familie vom Sommer 2022. In der Schule des Jungen sollte jedes Kind in der ersten Klasse eine Präsentation vorbereiten und halten. Für ihn war dies in der neuen Klasse eine enorme Herausforderung und er hat sich wochen- oder sogar monatelang leichte Sorgen deswegen gemacht und es immer weiter aufgeschoben.

Im Laufe des Schuljahres hatten sie in einer kleinen Gruppe etwas erarbeitet und sollten es dann Ende der Woche in der Gruppe vortragen. Auch da war er natürlich schon sehr aufgeregt, da er dies noch nie gemacht hatte. Die Präsentation der Gruppenarbeit lief für ihn nicht zufriedenstellend, aber zumindest war er sehr erleichtert, als er es hinter sich hatte. Am Folgetag bekam er Husten und Halsschmerzen. Es war die Konfliktgelöste Phase des SBS der Kehlkopfschleimhaut, mit der er auf die (Ankündigung oder Durchführung) der Situation reagiert hat, in der er vor der restlichen Klasse sprechen sollte und was er als Revierangst-Konflikt empfunden hat.

Auch wenn er nun diese erste Situation vor der Klasse überstanden hatte, war er immer noch mind. genauso aufgeregt vor der Präsentation, die er noch alleine in diesem Schuljahr halten sollte.

In Rücksprache mit der Lehrerin fand sich eine gute Strategie, wie wir ihm bei der Vorbereitung helfen konnten, sodass er immer sicherer wurde und mehrere Probe-Durchgänge auch sehr gut verliefen. Trotzdem waren wir uns ziemlich sicher, dass er das gleiche SBS der Kehlkopfschleimhaut erneut aktiv hatte, sodass wir gegenüber Freunden und ihm die Vorhersage äußerten, dass er im Anschluss an die Präsentation erneut mit Husten und Halsschmerzen im Rahmen der konfliktgelösten Phase reagieren wird.

Die Präsentation war an einem Donnerstag. Da wir stark damit rechneten, dass er am darauffolgenden Freitag aufgrund der Symptome die Schule nicht besuchen würde können, organisierten wir schon entsprechend eine potentielle Ersatz-Betreuung.

Und genau so kam es: Die Präsentation lief hervorragend und am Freitag wachte er mit Husten und Halsschmerzen auf. Ein paar Nächte war dieser zumindest so stark, dass er nachts mehrfach wach wurde und Tee/Honig zur Linderung wollte, anschließend wurde es schnell besser.

Jetzt freut er sich schon auf die Präsentation im nächsten Schuljahr 😉 Wir sind gespannt ob es auch dort noch ein sehr geringes Rezidiv geben wird oder ob es sich durch diese positive Erfahrung nun erledigt hat.

Update Februar 2023:

Die Präsentation im nächsten Schuljahr lief ohne Symptome, da sie nicht mehr überraschend kam und es ihn auch nicht mehr so belastet hat - wenn auch immer noch nicht leicht fiel. Es gab aber eine Situation, als die Kinder für die Eltern bestimmte Lernmaterialien präsentieren sollten. Er selber war nicht eingeteilt. Ein Tag vorher war ein anderes Kind aber krank, sodass er plötzlich einspringen sollte, was ihn wieder überraschend traf und das SBS erneut aktivierte: Vor den Eltern hatte er bisher noch nie etwas vorgetragen. Wir vermuteten eine erneute Aktivierung des SBS. Als die Vorführung am nächsten Tag gut lief, war dies die erneute Lösung und es gingen im Laufe des Tages die Halsschmerzen der konfliktgelösten Phase ebenfalls erneut los. Sie hielten ca. einen Tag an - also eine schöne Validierung und Bestätigung der Analyse vom vorigen Jahr!